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Nach der Sommerpause setzt die Lohmann-Stiftung für Liedgesang ihre Reihe hochklassiger Liedstunden am Samstag, 14. September 2024 fort. Wir freuen uns, Sie erneut ins Museum August Kestner einladen zu dürfen. Christina Bock (Mezzosopran), begleitet von Fil Liotis am Klavier, interpretieren Lieder von Robert und Clara Schumann sowie von Wolfgang Rihm.

Wenn Sie das Programmblatt lesen, wird Ihnen vielleicht auffallen, wie stark Weiblichkeit dieses Programm mitprägt: „Frauenliebe und -leben“ heißt es bei Robert Schumann und Chamisso; Clara Schumann, Karoline von Günderode, Maria Stuart und Friederike Serre sind die Komponistinnen bzw. Textautorinnen der anderen Werke.

In diesem Jahr sind die beiden im deutschsprachigen Raum wahrscheinlich bekanntesten Komponisten von Sololiedern, Aribert Reimann und Wolfgang Rihm, verstorben. Christina Bock und Fil Liotis würdigen die beiden in ihrem Programm: von Rihm wird "Hochrot" auf einen Text von Karoline von Günderode erklingen, Reimann figuriert als Bearbeiter der Gesänge der Maria Stuart.

Die Liedstunde beginnt um 16.00h, anschließend werden die Künstler sich gerne mit dem Publikum unterhalten ("meet the artists!").

Karten zum Preis von 15 € (ermäßigt 10 €) können vorbestellt werden unter der email-Adresse lohmann.stiftung@gmx.de (Pünktchen bitte beachten!) und sind an der Konzertkasse erhältlich.

Schuberts Lieder „im Frühling“ (Text: Ernst Schulze) und „Im Abendrot“ (Karl Lappe) wurden von Brigitte Tschäke (Sopran) und Bernd Grußendorf (Klavier) privat aufgenommen. 

Sie haben der Lohmann-Stiftung die Aufnahmen freundlicherweise zur Verfügung gestellt und ihre Veröffentlichung erlaubt. Wir danken den beiden Künstlern herzlich!

Hören Sie die beiden Aufnahmen auch als eine anregende positive Antwort auf die Frage „Zu alt zum Singen?“. Die Sängerin hatte zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits ihren 70. Geburtstag hinter sich – was wir ebenfalls mit ihrer freundlichen Erlaubnis mitteilen. Und mit dem Singen hat sie überhaupt erst angefangen, als sie sich bereits dem 60. Geburtstag näherte.

Am 13. März dieses Jahres ist Aribert Reimann verstorben.

Als ein Verein, der sich der Gesangskultur verschrieben hat, waren und bleiben wir diesem Komponisten in besonderer Weise verbunden. Er liebte die Vokalmusik und die Sänger und hat sie mit zahlreichen Werken bereichert. Seine Stücke für Gesangssolisten wurden von ihm auch dadurch vorbereitet, dass er sich die betreffenden Stimmen zunächst genau anhörte.

Wir werden sein Werk bei unseren weiteren Programmplanungen dankbar berücksichtigen.